Politisches Podium

Konferenz „Queere Entwicklungszusammenarbeit“

Vom 2. bis 3. November fand in Hamburg die von der GIZ in Kooperation mit der Eddy-Hirschfeld-Stiftung und Engagement Global organisierte Konferenz zu “Queeren Entwicklungszusammenarbeit” statt. Angesichts der weltweit zunehmenden Gewalt gegen queere Menschen ist diese Konferenz von höchster Relevanz. Sie brachte Expert*innen, Aktivist*innen und Entscheidungsträg*innen aus Ländern wie Kolumbien, Uganda und Nigeria zusammen, um lebendige Diskussionen über die Herausforderungen und Chancen in der queeren Entwicklungszusammenarbeit zu führen.

Queere Rechte sind Menschenrechte! Doch trotz internationaler Menschenrechtsstandards werden die Rechte queerer Menschen häufig verletzt. Diese Rechte sind nicht nur integraler Bestandteil der deutschen Menschenrechtspolitik, sondern auch der entwicklungspolitischen und feministischen Außenpolitik. Das LSBTI-Inklusionskonzept des Auswärtigen Amtes und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zielt darauf ab, zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich für die Rechte von LSBTIQ* einsetzen, gezielt zu stärken. Gemeinsam mit Martin Wimmer (BMZ), Anke Hennig (MdB), Dr. Anette Mummert (GIZ) und Dr. Jens Kreuter (Geschäftsführung Engagement Global GmbH) hatte ich die Gelegenheit, über Herausforderungen und Chancen in der queeren Entwicklungszusammenarbeit zu diskutieren. Wir haben erörtert, wie die Rechte und Lebensrealitäten von queeren Menschen noch stärker in den Fokus der Entwicklungszusammenarbeit gerückt werden können.

Nun müssen die Maßnahmen auf dem Papier umgesetzt und damit langfristige strukturelle Prozesse etabliert werden. Mein herzlicher Dank gilt allen, die an der Organisation dieser wichtigen Konferenz beteiligt waren. Die Einbeziehung von queeren Menschen von der Entwicklungs- bis zur Außenpolitik ist ein wichtiger Schritt, den wir gemeinsam weitergehen müssen. Solche Veranstaltungen sind unverzichtbar, um diesen Prozess voranzutreiben und ich würde mich sehr freuen, wenn wir diesen wertvollen Dialog fortsetzen könnten.

Kommentar verfassen

Kommentar verfassen

Verwandte Artikel