Pride Week 2023: Veranstaltungen und Highlights

Der Höhepunkt im August war die Pride WEEK! Gerade in Zeiten von wachsendem Populismus, Hass und gewalttätigen Übergriffen auf queere Menschen ist die Pride Week von unschätzbarem Wert. Die Pride Week 2023 begeisterte mit einer fantastischen Stimmung und einer Fülle an informativen und inspirierenden Veranstaltungen. An dieser Stelle möchte ich einen kurzen Rückblick auf meine eigenen Veranstaltungen und Highlights geben:

Flaggen-Frühstück zum Auftakt der Pride Week im Rathaus: Am 28. Juli haben wir anlässlich der diesjährigen Rathausbeflaggung zum Auftakt der Pride Week zum Flaggen-Frühstück mit anschließender Hissung der Regenbogenfahne in das Rathaus eingeladen. Seit 2007 schmückt jedes Jahr zur Pride Week die Regenbogenflagge das Hamburger Rathaus. Die Beflaggung des Rathauses ist ein klares Statement der Stadt für Anerkennung und Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.
Wir waren begeistert von der tollen Diskussion mit unseren Gästen bei Franzbrötchen und Croissants. Und auch unsere Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank war natürlich mit dabei!
In diesem Jahr rückt die Hamburg Pride unter dem Motto “Selbstbestimmung jetzt! Verbündet gegen Trans*Feindlichkeit” besonders trans* Menschen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Trans* Menschen sind in erschreckendem Ausmaß mit Vorurteilen, Diskriminierung, Hass und Gewalt konfrontiert.

Berührender Austausch mit Jugendlichen aus Osteuropa: In diesem Jahr habe ich die queeren Jugendlichen aus Osteuropa gemeinsam mit Simon Kuchinke (SPD) und Farid Müller im Rathaus begrüßt. Der Austausch wird jährlich vom LSVD organisiert und der Besuch im Rathaus ist fester Bestandteil des Programms. Im Anschluss an die Rathausführung fand ein persönlicher Austausch mit den Jugendlichen statt, an dem auch die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank teilnahm. Die Jugendlichen gaben uns tiefe Einblicke in die schwierige Situation in ihren Heimatländern. Ihre bewegenden Berichte und Aussagen haben uns tief berührt und deutlich gemacht, wie wichtig Solidarität und Unterstützung über Grenzen hinweg sind. Unser Ziel ist es, diesen Austausch auch in Zukunft fortzusetzen und die Förderung und Unterstützung zu intensivieren.

Empowerment queerer Kinder und Jugendlicher: Unsere Veranstaltung “Vielfalt entdecken: Queere Kinder und Jugendliche im Fokus” hatte eine klare Botschaft: Statt über queere Kinder und Jugendliche zu reden, wollten wir direkt mit ihnen sprechen. Von Schule bis Sport tauschten wir uns mit zahlreichen Expert*innen über eine Vielzahl an Themen aus, die junge queere Menschen bewegen. Wir erhielten wertvolle Einblicke in ihre Perspektiven und Anliegen. Die wichtigsten Erkenntnisse und Wünsche an die Politik hielten wir auf einem Plakat fest, das wir am Ende der Veranstaltung feierlich an Katharina Fegebank, unsere Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, übergaben. Die Bandbreite der Themen und Anliegen war beeindruckend und machte deutlich: Es gibt viel zu tun! Deshalb werden wir diese Form des Austausches auch in Zukunft fördern.

Faktencheck zum Selbstbestimmungsgesetz: Bei der Veranstaltung “Ist das Selbstbestimmungsgesetz wirklich besser als das TSG? Faktencheck!” habe ich zusammen mit der Rechtsanwältin und Fachanwältin für Sozialrecht Katrin Niedenthal und Christian von der Trans*Beratung des Magnus-Hirschfeld-Zentrums den aktuellen Referentenentwurf diskutiert. Wir haben wertvolle Einblicke in die rechtlichen und sozialen Aspekte dieses wichtigen Themas erhalten. Die Veranstaltung war mit gut 100 Gästen sehr gut besucht und die vielen Fragen des Publikums zeigten den dringenden Diskussionsbedarf zu diesem Thema. Vielen Dank an Jochen Wieseke für die tolle Moderation!

CSD-Stand auf dem Straßenfest: Der traditionelle CSD-Stand der Grünen auf dem Straßenfest bot Raum für spannende Gespräche und Diskussionen. Ich möchte mich bei allen Bürger*innen für die Gespräche, Impulse, Themen und den konstruktiven Austausch bedanken. Die gewonnenen Erkenntnisse und Einsichten aus den Gesprächen werde ich in meine politische Arbeit einfließen lassen. Vielen Dank auch an alle Helfer*innen aus der Partei, die Standschichten übernommen haben!

Hamburg Pride mit klarer Haltung gegen Rechtspopulismus: Ein großer Dank geht an Hamburg Pride, die sich klar gegen jede Form rechtspopulistischer Strömungen positioniert und die CDU konsequent von der Demonstration ausgeschlossen haben.  Grund dafür war ein transfeindlicher Parteibeschluss der CDU und die Unterstützung der Partei für die queerfeindliche Volksinitiative gegen gendergerechte Sprache. Bei der CSD-Demonstration zum Abschluss der Pride Week sind wieder Hunderttausende auf die Straße gegangen. Gemeinsam haben wir eindrucksvoll gezeigt, wie vielfältig, bunt und tolerant unsere Gesellschaft ist: Hass und Populismus haben hier keinen Platz!

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