Am 11. Juli habe ich mit der LAG Queeres Netzwerk Sachsen darüber gesprochen, wie es ist als queerer Mensch in nicht-queeren Sportvereinen Sport zu treiben. Die Audio-Aufzeichnung könnt ihr euch hier nochmal anhören: https://www.queeres-netzwerk-sachsen.de/das-machen-wir/medienecho
Hier der Veranstaltungstext:
In vielen Bereichen des Sports ist ein offener und akzeptierender Umgang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt nach wie vor nicht selbstverständlich. Äußerungen wie „schwuler Pass“, abwertende Witze und offene Diskriminierungsformen sind verletzend und können dazu führen, die Identität oder sexuelle Orientierung im Sport zu verbergen oder auf die Nutzung von Angeboten zu verzichten.
Schwul-lesbische Sportvereine bieten hier Alternativen, arbeiten aber meist ausschließlich auf ehrenamtlicher Basis. Der Sport ist insgesamt durch die Unterscheidung von zwei Geschlechtern und eine starke Körperbezogenheit geprägt. Das zeigt sich etwa darin, dass trans* Personen in vielen Sportarten nicht zugeordnet werden bzw. ihre Zuordnung von anderen nicht akzeptiert wird. Inter*- und nichtbinäre Menschen können meist nur am Wettkampfbetrieb im Breitensport teilnehmen, wenn sie sich als „männlich“ oder „weiblich“ zuordnen lassen. Darüber hinaus stellt die Nutzung von Sanitär- und Umkleideräumen, von Schwimmhallen oder Saunen für viele trans*-, inter*- und nicht-binäre Personen eine Zugangsbarriere dar. Die Diskussion bespricht aktuelle Herausforderungen der Förderung geschlechtlicher und sexueller Vielfalt im Sport.
Gesprächsgäste: Dr. Petra Tzschoppe (Sportsoziologin, Vizepräsidentin für Frauen und Gleichstellung des DOSB), Dr. Adrian Hector (dgti e.V.), Nick Heinz (Teil der Selbstorganisation Trans*Inter*Enby*Action, einer der Leiter der Trans*Inter*Jugendgruppe/Leipzig), Benjamin Csonka (Sportwissenschaftler, Vorspiel SSL Berlin eV), Moderation: LAG Queeres Netzwerk Sachsen e.V.
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